Der lange Schatten von Tschernobyl
seit 14. Mai 2014
Tschernobyl steht für eine der nachhaltigsten Umweltkatastrophen in der Geschichte der Menschheit. Auch 28 Jahre nach dem
GAU ist die Zerstörung unermesslich. Gerd Ludwig, der seit 1993 vor Ort fotografierte, hat in drastischen Bildern eine visuelle
Bilanz gezogen. (Saal 50)
Tschernobyl steht für eine Umweltkatastrophe, deren Nachwirkungen zu den längsten und dramatischsten in der Geschichte der Menschheit zählen. Seit 1993 fotografiert Gerd Ludwig die Umgebung, die verlassenen Gebäude, die hoffnungslosen Menschen. Auch 28 Jahre nach dem GAU ist die Zerstörung unermesslich. Bilder voller Tragik gemahnen in der "heilen" Welt zum Nachdenken. Rückblick: Um 1.23 Uhr nachts am 26. April 1986 unterlief den Mitarbeitern im Kontrollraum des Atomkraftwerks Tschernobyl ein Fehler bei einer Routine-Sicherheitsprüfung. Die Folgen waren eine Explosion und ein Feuer, das zehn Tage lang brannte. Der radioaktive Niederschlag verseuchte mehr als 100.000 Quadratkilometer des umliegenden Landes und vertrieb mehr als eine Viertelmillion Menschen für immer aus ihren Häusern. Bis zu den Vorfällen in Fukushima im März 2011 galt Tschernobyl als schlimmster Atomunfall der Welt. Um 25 Jahre später dieser Tragödie zu gedenken, hat Gerd Ludwig in drastischen Bildern eine visuelle Bilanz gezogen.
Am 14. Mai 2014 fand um 18:30 Uhr im Saal 50 eine Podiumsdiskussion zum Thema statt.
Am Podium:
ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Helmuth Böck
(ehem. Betriebsleiter des Forschungsreaktors der österreichischen Universitäten / Atominstitut in Wien)
em. o. Univ.-Prof. Dr. Walter Kutschera
(ehem. Vorstand des Instituts für Isotopenforschung und Kernphysik der Universität Wien)
Kurt Langbein
(Journalist, Produzent der Doku „Bells of Chernobyl")
Prof. Dr. med. Edmund Lengfelder
(Otto Hug Strahleninstitut für Gesundheit und Umwelt e. V., München)
Gerd Ludwig
(Fotograf, National Geographic)
Univ.-Prof. Dr. Christian Köberl (MODERATION)
(Generaldirektor des NHM Wien)
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