Projekte


GeMonA+ – Entwicklung eines genetischen Moduls als Beitrag zu einem ganzheitlich abgestimmten Biodiversitätsmonitoring in Österreich

GeMonA+ ist ein Konsortialprojekt von ABOL-Partnern unter dem Lead der Universität Graz, an dem sechs österreichische Universitäten und das NHMW beteiligt sind. Gefördert wird das Projekt durch den Biodiversitätsfonds des BMK.
Im GeMonA+-Projekt wird ein effizientes und skalierbares Monitoringkonzept auf Basis von DNA-Barcoding entwickelt. In Zeiten des rasch voranschreitenden Artensterbens sind solche kosten- und zeiteffizienten Methoden im Monitoring der Wirksamkeit von gesetzten Maßnahmen unabdingbar. GeMonA+ soll damit einen wesentlichen Beitrag zur Standardisierung von Biodiversitätserhebungen in Österreich und darüber hinaus leisten.
Im Projekt werden zwei Bereiche adressiert, einerseits die Erfassung von Fluginsekten anhand Metabarcoding von Malaisefallen-Fängen und andererseits die Identifizierung von Blüten- bzw. Pflanzenbesuchern über eDNA-Waschungen von Pflanzen. Zusätzlich erfolgt ein Proof of Concept mittels Kescherfängen von Insekten.
Die Erhebungen laufen über zwei Saisonen an 7 ausgewählten Standorten unterschiedlicher Biotoptypen, die allesamt in Schutzgebieten liegen.

Team am NHMW: Dr. Nikolaus Szucsich, Dr. Michaela Sonnleitner (ABOL), Oliver Macek, MSc.
Partner: Dr. Christian Sturmbauer, Univ. Graz (Lead); Dr. Harald Meimberg, BOKU Univ.; Dr. Andreas Tribsch, Univ. Salzburg; Dr. Bettina Thalinger; Dr. Michael Traugott, Univ. Innsbruck; Dr. Irmgard Greilhuber, Univ. Wien
Website: https://www.abol.ac.at/project/gemona/


ABOL-RefDat – die Erstellung von DNA-Barcoding ReferenzDaten für österreichische Tier-, Pflanzen- und Pilzarten

Das ABOL-Projekt RefDat hat zum Ziel, mindestens 5.000 DNA-Barcodes für mindestens 1.500 Arten von Tieren, Pflanzen und Pilzen, die in Österreich vorkommen, zu erstellen. Durch die Erweiterung der österreichischen Referenzdatenbank trägt das Projekt direkt zum Ausbau von Biodiversitätsforschung und Biodiversitäts-Monitoring, den zentralen Zielen der Nationalen Biodiversitätsstrategie 2030, bei.

Das vom Biodiversitätsfonds geförderte Projekt dient der Erstellung von DNA-Barcode Referenzdaten und dem Schließen von Datenlücken in Österreich. Ein Schwerpunkt liegt auf Bestäubern, Boden- und Wasserorganismen. Zur Generierung der DNA-Barcodes wird die taxonomische Expertise von naturkundlichen Museen Österreichs, Universitäten und verschiedener Biodiversitätsexpert:innen genutzt. Einerseits wird auf bestehendes Sammlungsmaterial zurückgegriffen, andererseits, nach GAP-Analysen, auch gezielt Material gesammelt.

Die dabei erstellten DNA-Barcodes werden in der internationalen Datenbank BOLD für zahlreiche Anwendungen Open Access zur Verfügung stehen. Mit dieser Methode kann in der Naturschutzpraxis die Artbestimmung deutlich effizienter durchgeführt werden, wodurch die gesteigerten Monitoring-Anforderungen (z.B. Insektensterben, Klimawandel, Biodiversitätskrise) besser bewältigt werden können.

Wer geeignetes Material (Sammelgenehmigung zwingend erforderlich!) zur Verfügung stellen möchte, wir freuen uns über eine Kontaktaufnahme ()!

 

  
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