„Kometen. Die Mission Rosetta“ Eine Reise zu den Ursprüngen des Sonnensystems
07. Mai 2018
Pressegespräch am Dienstag, 8. Mai 2018, um 10.30 Uhr im Planetariumssaal mit:
Univ.-Prof. Dr. Christian Köberl, Generaldirektor des NHM Wien
Dr. Ekkehard Kührt, DLR, Abteilungsleitung, Institut für Planetenforschung, Asteroiden und Kometen
Univ.-Prof. Dr. Christian Köberl, Generaldirektor des NHM Wien
Dr. Ekkehard Kührt, DLR, Abteilungsleitung, Institut für Planetenforschung, Asteroiden und Kometen
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigt in Kooperation mit dem NHM Wien,
warum Kometen so faszinierend sind und wie die Rosetta-Mission ihre Geheimnisse erforschte.
Kometen sind eisige Boten aus den Außenbezirken unseres Sonnensystems, die hauptsächlich aus Staub und Eis bestehen, und, wenn sie in das innere Sonnensystem vordringen, durch die Sonne zum Ausgasen gebracht werden und den so typischen Schweif entwickeln.
Die Idee, eine Raumsonde mit Lander zu einem Kometen zu schicken, wurde vor 32 Jahren geboren. Bei der Mission der Europäischen Weltraumorganisation ESA sollte eine Raumsonde um einen Kometen kreisen und ihn auf seinem Weg durch das innere Sonnensystem begleiten. Weiters sollte der von einem Konsortium unter Leitung des DLR entwickelte Lander ein Labor auf einem Kometen aufsetzen und Messungen durchführen. Die passenden Namen für Sonde und Lander waren schnell gefunden: Mit Rosetta erinnerte man an den Stein von Rosetta, mit dessen Hilfe die ägyptischen Hieroglyphen entschlüsselt werden konnten. Zusammen mit den Inschriften eines Obelisken aus dem Tempel von Philae gelang es Jean-François Champollion 1822, die bis dahin völlig rätselhaften Zeichen zu entziffern.
Insgesamt 21 Instrumente flogen mit Rosetta und Philae zum Kometen 67 P/Churyumov- Gerasimenko: Die internationalen Wissenschafter-Teams (auch mit österreichischer Beteiligung) wollten unter anderem herausfinden, wie sich der Komet zusammensetzt, welche physikalischen Eigenschaften er hat, was wir von ihm über die Entstehung unseres Planetensystems lernen können und, ob Kometen einst Wasser und wichtige Bausteine des Lebens auf die Erde brachten.
Die internationale Mission startete am 2. März 2004. Zehn Jahre dauerte die Reise durch das Weltall, bei der die Rosetta-Sonde bei nahen Vorbeiflügen an Erde und Mars Schwung holte und auf Churyumov-Gerasimenko zuflog. Am 6. August 2014 erreichte Rosetta ihr Ziel, und am 12. November 2014 erfolgte dann mit Philae die erste Landung auf einem Kometen.
Alle diese Stationen dokumentiert die Ausstellung, in der auch ein Modell der Rosetta-Raumsonde im Maßstab 1:4 sowie ein Modell des Philae-Landers in Originalgröße gezeigt werden. Ein weiterer Protagonist der Mission, der Komet Churyumov- Gerasimenko, steht – 4,3 Meter mal 3,6 Meter groß und somit im Maßstab 1:1000 – als Größenvergleich auf einem Ausschnitt des Stadtplans von Wien.
Kometen sind eisige Boten aus den Außenbezirken unseres Sonnensystems, die hauptsächlich aus Staub und Eis bestehen, und, wenn sie in das innere Sonnensystem vordringen, durch die Sonne zum Ausgasen gebracht werden und den so typischen Schweif entwickeln.
Die Idee, eine Raumsonde mit Lander zu einem Kometen zu schicken, wurde vor 32 Jahren geboren. Bei der Mission der Europäischen Weltraumorganisation ESA sollte eine Raumsonde um einen Kometen kreisen und ihn auf seinem Weg durch das innere Sonnensystem begleiten. Weiters sollte der von einem Konsortium unter Leitung des DLR entwickelte Lander ein Labor auf einem Kometen aufsetzen und Messungen durchführen. Die passenden Namen für Sonde und Lander waren schnell gefunden: Mit Rosetta erinnerte man an den Stein von Rosetta, mit dessen Hilfe die ägyptischen Hieroglyphen entschlüsselt werden konnten. Zusammen mit den Inschriften eines Obelisken aus dem Tempel von Philae gelang es Jean-François Champollion 1822, die bis dahin völlig rätselhaften Zeichen zu entziffern.
Insgesamt 21 Instrumente flogen mit Rosetta und Philae zum Kometen 67 P/Churyumov- Gerasimenko: Die internationalen Wissenschafter-Teams (auch mit österreichischer Beteiligung) wollten unter anderem herausfinden, wie sich der Komet zusammensetzt, welche physikalischen Eigenschaften er hat, was wir von ihm über die Entstehung unseres Planetensystems lernen können und, ob Kometen einst Wasser und wichtige Bausteine des Lebens auf die Erde brachten.
Die internationale Mission startete am 2. März 2004. Zehn Jahre dauerte die Reise durch das Weltall, bei der die Rosetta-Sonde bei nahen Vorbeiflügen an Erde und Mars Schwung holte und auf Churyumov-Gerasimenko zuflog. Am 6. August 2014 erreichte Rosetta ihr Ziel, und am 12. November 2014 erfolgte dann mit Philae die erste Landung auf einem Kometen.
Alle diese Stationen dokumentiert die Ausstellung, in der auch ein Modell der Rosetta-Raumsonde im Maßstab 1:4 sowie ein Modell des Philae-Landers in Originalgröße gezeigt werden. Ein weiterer Protagonist der Mission, der Komet Churyumov- Gerasimenko, steht – 4,3 Meter mal 3,6 Meter groß und somit im Maßstab 1:1000 – als Größenvergleich auf einem Ausschnitt des Stadtplans von Wien.