DAS GESCHÄFT MIT DEM TOD - DAS LETZTE ARTENSTERBEN? 23. Oktober 2013 – 21. April 2014
„Als Sie heute Morgen ihren Brotaufstrich gefrühstückt, ihre Katze gefüttert oder ihre Wäsche gewaschen haben, haben Sie mit 50 prozentiger Wahrscheinlichkeit ein Stück Regenwald zerstört,“ erklärt NHM- Generaldirektor Christian Köberl.
„Als Sie heute Morgen ihren Brotaufstrich gefrühstückt, ihre Katze gefüttert oder ihre
Wäsche gewaschen haben, haben Sie mit 50 prozentiger Wahrscheinlichkeit ein Stück Regenwald zerstört,“ erklärt NHM- Generaldirektor
Christian Köberl. Palmöl ist mit 54 Mio. Tonnen das am meisten produzierte Pflanzenöl. In jedem zweiten Alltagsprodukt wird
es in irgendeiner Form verarbeitet; für die riesigen Monokulturen der Ölpalmen wird hektarweise Regenwald gerodet. „Für unsere
billigen Konsumgüter stirbt der Regenwald und mit ihm seine Tiere und Pflanzen.“
Anderes Beispiel: Als Sie zuletzt im
Supermarkt zum herkömmlichen Tiefkühlfisch gegriffen haben: Mit einem Kilo ihres Lieblingsfisches haben Sie an die 20 Kilogramm
Hai, Delfin und Meeresschildkröte auf dem Gewissen, die als unerwünschter „Beifang“ tot zurück ins Meer geworfen werden. Jährlich
sind das in etwa 300.000 Wale und Delfine.
Nur zwei Beispiele von vielen, die in der Sonderausstellung des Naturhistorischen
Museums und des WWF Österreich „Das Geschäft mit dem Tod – das letzte Artensterben?“ erläutern, wie viel jeder Einzelne von
uns mit dem größten und rasantesten Artenverlust in der Geschichte der Evolution zu tun hat und was man dagegen tun kann.
In den Schauräumen informieren sechs Stationen auf 550 m² Ausstellungsfläche über die Themen „Ausrottung“, „Lebensraumverlust“,
„Tödlicher Luxus“, „Ausbeutung der Meere“, „Vergiftung“ und „Klimawandel“.
Der WWF bringt in die Ausstellung sein Fachwissen
aus den zahlreichen österreichischen und internationalen Projekten ein. „Die Schau soll den Besuchern zeigen, wie sehr unsere
Existenz als Menschen mit einer lebendigen Artenvielfalt verbunden ist“, sagt Beate Striebel, die stellvertretende Geschäftsführerin
des WWF Österreich.
Eine Begegnung mit Dodo, Gorilla, Meeresschildkröte oder Hai - , und auch weniger prominenten, aber
uns näher stehenden Zeitgenossen von den heimischen Roten Listen, wie Fröschen, Rotkehlchen oder Feldhamstern.
© WWF/ Martin Harvey, 2004
Die WWF- Fotos dürfen nur in Zusammenhang mit der Artenschutzausstellung des NHM Wien und des WWF Österreich und unter Nennung des WWF im Text sowie Erwähnung des Copyrights für den einmaligen kostenfreien Abdruck in einem Printmedium oder zur Darstellung in einem Onlinemedium verwendet werden.
© WWF/ Steven Morello, 2008
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Eines von 16 Tigerbabies, beschlagnahmt von Schmugglern, wird von Tierärzten untersucht. Mittels Blutproben wird die DNA untersucht. Die Tigerjungen wurden über die Grenze von Thailand nach Laos geschmuggelt, zwei pro Kiste, im Kofferraum eines Lastwagen. Vermutlich wurden die Tiger auf einer illegalen Farm in Thailand gezüchtet und für den Verkauf in China bestimmt.
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© WWF/ James Morgan
© WWF/ Martin Harvey
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© WWF/ Martin Harvey
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Dzanga-Ndoki National Park Zentralafrikanische Republik.
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© WWF/ Martin HARVEY
Nähe Sembuluh, Indonesien. Maronenlanguren leben auf der Insel Borneo, Indonesien und Malaysia in tropischen Tieflandwäldern. Der Kahlschlag dieser Wälder zu Gunsten von Palmölplantagen bedroht den natürlichen Lebensraum der Primaten.
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© WWF/ Alain COMPOST
Elefantenkadaver bedecken den Boden eines Naturschutzparkes im Norden Kameruns nach einer Massen-Schlachtung. Bei einem Angriff von schwer bewaffneten Wilderern kamen geschätzte 200 Elefanten ums Leben: Umgebracht wegen ihrer Stoßzähne, die über den Sudan nach Asien verkauft werden sollten.
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© WWF / Green Renaissance
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© WWF/ Bas Huijbregts
1293 Elefanten-Stoßzähne mit dem Gewicht von 4,7 Tonnen gehen in Flammen auf.
In etwa 850 Elefanten wurden für das Elfenbein auf diesem Bild getötet.
Gabun´s Präsident Ali Bongo ordnete die Verbrennung
an, um ein Signal gegen das illegale Töten von Tieren zugunsten des Elfenbeinhandels und der dahinter stehenden kriminellen
Organisationen, zu setzen.
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Wien und des WWF Österreich und unter Nennung des WWF im Text sowie Erwähnung des Copyrights für den einmaligen kostenfreien
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© WWF/ Carlos Drews
Haie unterschiedlicher Arten auf einem Fischmarkt in Dubai kurz bevor ihnen die Flossen abgeschnitten werden.
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© WWF/ Peter Chadwick
Der Handel gilt für viele Papageienarten als Hauptursache für ihre Gefährdung.
Die EU ist der weltweit größte Importeur lebender Papageien. Jedes Jahr werden mehr als 200.000 Vögel eingeführt.
2013
wurde am Flughafen Wien Schwechat eine Tragödie entdeckt: 60 Papageien und Paradiesvögel in Papierrollen (!) wurden konfisziert.
39 der Vögel waren bereits verendet. Der Transport wildlebender Vögel ist dermaßen grausam und brutal, dass 90 Prozent der
Tiere bereits auf dem Weg nach Europa sterben.
© BMF