Die zweite Vereisungsphase folgte vor 700 Millionen Jahren. Mehrere extreme, bis 10 Millionen Jahre dauernde Kaltphasen wechselten
damals mit kurzen Wärmephasen und verwandelten die Erde in einen „Schneeball“. Auch vor 450, 360 und 300 Millionen Jahren,
im Ordovizium, Devon und Karbon, bildeten sich dicke Eiskappen.
Die jüngste Kälteperiode der Erdgeschichte begann bereits vor 30 Millionen Jahren. Die allmähliche Abkühlung gipfelte im Einsetzen
der heutigen Eiszeitzyklen vor 2,8 Millionen Jahren. Tatsächlich leben wir heute in der Warmzeit einer Eiszeit, die als Holozän
bezeichnet wird. Die Kaltzeit davor (Würm-Kaltzeit) dauerte 100.000 Jahre. Auch die gegenwärtige Warmzeit ist durch kleinere
Klimaschwankungen geprägt. Diese Klimaschwankungen wurden oft durch vulkanische Aschewolken ausgelöst, die die Sonneneinstrahlung
abschwächten. Ihr Einfluss auf die Menschheitsgeschichte ist gewaltig.
Die Ausstellung versucht so, eine Verbindung zwischen der prähistorischen Eiszeit, mit ihrer typischen Tierwelt, und der derzeitigen
Klimaentwicklung herzustellen.