"Hund und Katz", eine dynamische, interaktive Ausstellung über
die beliebtesten Hausgenossen des Menschen, zeigt die Tiere, über die wir so gut Bescheid zu wissen glauben, von einer weniger
bekannten Seite. Die Ausstellung wartet mit einer Fülle von Informationen über Fähigkeiten, Eigenheiten und Intelligenz der
Vierbeiner auf, die aus 30-jähriger wissenschaftlicher Beobachtung des Verhaltens von Hunden und Katzen resultieren, und regt
auch die Besucherinnen und Besucher zum Beobachten an.
Dabei werden drei Schwerpunkte gesetzt: Der Abschnitt
„Tägliche
Begleiter“ thematisiert die kulturellen Aspekte des jahrtausendelangen engen Zusammenlebens von Hunden und Katzen mit
dem Menschen.
„Was denken sie bloß?“ bietet in Form von ungewöhnlichen Experimenten die Möglichkeit, zu sehen, zu
hören und zu fühlen wie die Vierbeiner, und
„In ihrer Haut“ ist als Aktivitätsbereich gestaltet, wo das Publikum
aufgefordert wird, die eigenen körperlichen Fähigkeiten mit denen von Hunden und Katzen zu vergleichen.
In Österreich
gibt es mindestens 600.000 Hunde und 1,5 Millionen Katzen – Rassehunde und Mischlinge, Rassekatzen und Straßenkater, Blindenführhunde
und Rettungshunde. Sie sind aus unseren Häusern und Straßen und auch aus unserer Vorstellungswelt nicht wegzudenken. Jahrtausende
hindurch waren sie geschätzte oder gefürchtete Begleiter des Menschen.
Aber was wissen wir wirklich über sie?
Wie konnten sie sich so anders entwickeln als Wildtiere? Wie nehmen sie ihre Umgebung wahr? Was fühlen sie? Können
sie sich verständlich machen? Können sie uns verstehen? Wie funktioniert das Zusammenleben mit ihnen? Wie viele Nachkommen
kann eine Katze haben? Wie lange dauert es, einen Therapiebegleithund auszubilden? Wie sieht die optimale Ernährung und Tagesgestaltung
für das Haustier aus? Das sind nur einige der basalen Fragen, die in der Ausstellung auf vielfältige Weise beantwortet werden,
wobei auch mit weitverbreiteten Vorurteilen und falschen Vorstellungen aufgeräumt wird.
Spiele und Computeranimationen
ermutigen Besucherinnen und Besucher, die Welt einmal durch die Augen ihres Vierbeines zu sehen, um dessen Verhalten besser
zu verstehen. Sinne, Fähigkeiten, Gefühle, Intelligenz und Körpersprache werden thematisiert. Es gibt Gelegenheit, die breite
Palette der Lautäußerungen und die Botschaft, die sie vermitteln, zu interpretieren: Ärger, Irritation, Hunger, Angst, Schmerz,
bis zu Wohlbefinden, Suche nach Nähe und Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. Im Gegenzug ist zu erfahren, wie die eigene Körpersprache
von Katzen und Hunden interpretiert wird.
Daneben bietet die Ausstellung Information über die wilden Stammformen,
über Rassehunde und Rassekatzen, deren gezielte Züchtung und Domestikationserscheinungen, aber auch über Herausforderungen
wie möglichst artgerechte Haltung in der Großstadt.
Neu in der Ausstellung am Naturhistorischen Museum Wien und
in Kooperation mit dem Zoologischen Institut der
Russischen Akademie der Wissenschaften erstmals zu sehen sind vier Baby-Mumien
aus der Eiszeit.
Zwei Höhlenlöwen-Babys, 12 000 Jahre alt, wurden als tiefgefrorene Kadaver im Permafrostboden in Jakutien,
Sibirien, entdeckt. Der Höhlenlöwe ist eine Unterart des modernen Löwen "Panthera leo".
Ebenfalls in Jakutien wurden
zwei Wolfshund-Welpen gefunden, die im Alter von 3 Monaten vor 12 460 Jahren gestorben sind. Bei diesen einzigartigen Funden
sind Haut, Fell und innere Organe der Tiere im Permafrost unversehrt erhalten geblieben. DNA- Tests zu Folge handelt es sich
um frühe, primitive Hunde.
Rahmenprogramm:
als
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