Dr.
Karin Wiltschke-Schrotta
- Administration und Koordination der Aufgaben der Anthropologischen Abteilung
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin
- Kuratorin der osteologischen Sammlung (national)
- Planung und Koordination von Ausstellungsvorhaben
- Öffentlichkeitsarbeit
Der Dürrnberg bei Hallein
- Ein Zentrum keltischer Kultur am Nordrand der Alpen: Die Menschen vom Dürrnberg. Mit dem Salzabbau brachten es
die am Dürrnberg vom 5.-3. Jahrhunderts vor Christi lebenden Kelten zu einem enormen Reichtum. Dies spiegelt sich in den außergewöhnlichen
Beigaben in den Gräbern wider. Wie haben diese Leute gelebt? Wie gesund waren sie? Bis jetzt wurden ca. 350 Gräber mit über
600 menschlichen Überresten in verschiedenen Gräberfeldern geborgen. Die Skelette, wie auch die Überreste der Leichenverbrennungen
werden anthropologisch gemeinsam mit den archäologischen Befunden seit 2012 systematisch ausgewertet und vorgestellt. Dieses
Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Keltenmuseum Hallein.
Menschen- und Tierdepositionen. Opferkult
in Stillfried?
FWF-Projekt von Dr. Irmtraud Hellerschmid P22755
Bearbeitung der menschlichen Skelettfunde
aus den bei archäologischen Ausgrabungen geborgenen Analgen mit "kultischem Charakter" in Stillfried an der March.
Das Endneolithikum im Unteren Traisental - Erstmals wurde in dem FWF-Projekt P18131 2005-2008 (Projektleiterin
Dr. Daniela Kern) zusammen mit Dr. Margit Berner alle Skelettfunde dieser Zeitstellung und Region einheitlich anthropologisch
befundet. In Zusammenarbeit mit den Archäologen ist eine umfassende Gesamtpublikation geplant.
Das awarische
Gräberfeld von Frohsdorf /NÖ.- Die menschlichen Überreste der Grabung aus dem FWF- Projekt P16593 (Projektleiter
Falko Daim 2003-2007) in Frohsdorf wurden anthropologisch untersucht. Im ersten Projekt wurden die Reste von 227 Individuen
untersucht. Das Folgeprojekt startet 2009 und neue Funde werden erwartet. Erst danach wird eine Gesamtauswertung angestrebt.
Die Menschen von Mödling in der Awarenzeit. Wiltschke-Schrotta Karin, Berner Margit, Naturhistorisches
Museum Wien: Das awarische Gräberfeld von Mödling - An der goldenen Stiege - wurde zwischen 1967 und 1973 archäologisch erfasst
und stellt mit fast 550 Gräbern den bislang größten und reichsten awarischen Bestattungsplatz im heutigen Niederösterreich
dar. Bei Fundkomplexen dieser Größenordnung können moderne statistische Auswerteverfahren angewendet werden und die historischen
Aussagemöglichkeiten sind entsprechend weit gesteckt. Das archäologische Fundmaterial wird derzeit für eine Gesamtveröffentlichung
ausgewertet. Die umfangreiche Arbeit zu den Skeletten aus Mödling soll gemeinsam mit der archäologischen Auswertungen (Dr.
Daim, DDr. Stadler, Dr. Distelberger) vorgestellt werden.
Human remains on display. Fellowship 1999/2000 in Museum
Practice, Smithsonian Institution, Washington. Wiltschke-Schrotta Karin: How can human remains be displayed in a manner which
both respects and reflects their humanity? Whenever we as curators put human remains on display in a museum, we are faced
with this question, and with a range of overlapping and often conflicting concerns. While we display human remains for their
scientific and educational value, and as a way of satisfying the natural curiosity of the visiting public, which wishes to
know more about its own species, we surely know that human curiosity takes many forms, ranging from the coolly scientific
to the frankly morbid. We know too that different cultures, and religious groups within one culture, hold different belief
systems related to the human body, both in life and in death, and have different ideas of what it means to treat human remains
with proper respect. This situation as a whole creates a significant problem for curators and organizers of exhibits all over
the world in which human remains are on display, and it often also creates a problem for the viewing public.
- 1989 Dr. phil. Universität Wien, Humanbiologie und Zoologie
- 1991, 1992 Paläopathologiekurse bei Univ. Prof. DDr. M. Schultz for graduate anthropologists, Zentrum Anatomie, Universität Göttingen
- PostDoc Anstellung NHM 1991-1994
- 1994 Auslandsstypendium BMWF (6 Mon) Dept. of Pathology Univ. of Texas, USA
- 1995 Lehrauftrag an der Univ. Texas in San Antonio, Center for Archaeological Research
- 1995 - 2002 Lehrauftrag an der Universität Wien, Institut für Anthropologie
- Seit 1995 angestellt im Naturhistorischen Museum als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin der Röntgenbildsammlung. Forschungsschwerpunkte: Osteologie, Gräberfeldanalysen, Paläopathologie, Museologie
- 1999 - 2000 Fellowship in Museum Practice "Human remains on Display", Smithsonian Institution, Wahington DC, USA
- seit 2002 div. Lehraufträge an der Universität Wien, am Institut für Ur-u. Frühgeschichte
- 2007 Fortbildung "Collection Care and Management" 23.-27.04.2007 Stockholm SYNTHESYS
- 2016 interimistische Leitung der Anthropologischen Abteilung, Kuratorin der osteologischen Sammlung
- 2019 Leitung der Anthropologischen Abteilung
Osteologie, Gräberfeldanalysen, Paläopathologie, Museologie
Ausstellungstätigkeit:
- Koordination und Mitkonzeption der Sonderausstellung "Krankheiten auf Reisen" im Narrenturm 2022-2023
- Konzeption der Sonderausstellung "Einblicke" im Narrenturm 2021-2022
- Koordination und Mitkonzeption der Neuaufstellung der Daueraustellung der pathologisch-anatomischen Sammlung im Narrenturm 2019-2020
- Mitbeteiligund an der Neugestaltung der anthropologischen Schauräume im Naturhistorischen Museum Wien - Eröffnung Jänner 2013
- 1999 mitbeteiligt an der Planung einer Ethologieausstellung unter der Leitung von Dr. Atzwanger - menschen verhalten - (nicht realisiert)
- Adaptation, Enrichment, Koordination/ Nachbetreuung folgender Sonderausstellungen im Naturhistorischen Museum:
„Dein
Gehirn kann mehr als du denkst"
- Wanderausstellung des Experimentariums Kopenhagen; Installationsorganisation, Enrichment für das NHM (22.09.1999 - 12.03.2000). Begleitheft „Kleine Zellen große Leistung" erhältlich. Diese interaktive Sonderausstellung gab den Besuchern die Möglichkeit, die faszinierend vielfältigen Fähigkeiten des Gehirns zu entdecken, ihre Persönlichkeit und Intelligenz zu testen und ihren eigenen Schlaf zu beobachten. Sie wurde für Wien erstmals auf Deutsch übersetzt und tourt weiter durch Europas große Museen
„Alle verwandt, alle verschieden"
- Sonderausstellung des Museé de l´Homme, Paris; Organisation und Leitung der Sonderausstellung in Wien vom 05.11.1997 - 03.07.1998. Plakat erhältlich. Die Ausstellung zeigt die biologischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede aller Menschen. siehe auch Diversa
- Plakat zur Sonderausstellung "Alle verwandt, alle verschieden" im Naturhistorischen Museum.
„Der Zweite Blick
- 100 Jahre Röntgentechnologie"
- Wanderausstellung des Technischen Museums Wien; (02.10.1996 - 16.02.1997) Begleitheft auf Anfrage erhältlich. Das 100-Jahr Jubiläum war der Anlaß für diese Sonderausstellung