Der österreichische Naturmaler Ferdinand Bauer im NHM Wien
26. August 2014
Das NHM Wien präsentiert Zeichnungen australischer Flora and Fauna von einem der renommiertesten Naturmaler des Landes im
Rahmen einer Sonderschau.
Australien und Österreich feiern Ferdinand Bauer: “Die Natur ist offenbar, die Kunst versteckt,
die Genauigkeit groß, die Ausführung mild, die Gegenwart entschieden und befriedigend.“ (Johann Wolfgang von Goethe, 1817)
Am 26. August 2014 eröffneten der Australischer Botschafter David Stuart und der Generaldirektor des Naturhistorischen Museums Wien, Univ. Prof. Dr. Christian Köberl, im NHM Wien eine Ausstellung ausgewählter Zeichnungen von Ferdinand Bauer. Bauer (1760-1826) ist vor allem als jener Naturmaler von australischer Flora und Fauna bekannt, der Kapitän Mathew Flinders auf der ersten Umsegelung Australiens von 1801-1803 begleitete.
“Nach einer bemerkenswerten Karriere in Europa und Australien kehrte Ferdinand Bauer im August 1814 nach Wien zurück,” sagte Botschafter Stuart bei der Eröffnung. “Er war mehr als ein wunderbarer Künstler und ausgezeichneter Botaniker: er trug in Europa federführend zum Verständnis eines Groβteils der bemerkenswerten Biodiversität der Neuen Welt bei.”
Die ausgestellten Werke stammen aus der Sammlung von nahezu 2.000 Originalzeichnungen, die sich im Besitz des Naturhistorischen Museums Wien befinden. Sie stellen einige der frühesten exakten Bilder der einzigartigen Flora und Fauna Australiens dar, die nach Europa gebracht wurden. Dargestellt sind nicht nur Pflanzen des ganzen Kontinents, sondern auch Meerestiere, Säugetiere und Vögel. Zum ersten Mal sind aus der Sammlung des Naurhistorischen Museums soviele Zeichnungen Ferdinand Bauers gemeinsam ausgestellt.
1805 kehrte Bauer nach England zurück, im Gepäck 11 Kisten mit Zeichnungen von über 1.700 australischen Pflanzen und über 300 Tieren. Heute wie damals zeichnen sie sich durch ihre auβerordentliche Detailtreue und -genauigkeit aus. Bauer sammelte auch Pflanzen und Tiere und schuf ein beachtliches Herbarium, das er von Australien mitbrachte. Nach seinem Tod im Jahr 1826 erwarb Kaiser Franz I. den Groβteil seiner Zeichnungen und botanischen Sammlung. Sie alle wurden dem Naturhistorischen Museums Wien anlässlicher seiner Gründung 1869 übergeben.
Botschafter Stuart bezeichnete die Ferdinand Bauer-Sammlung als eines der spannendsten Beispiele des zahlreichen zu Monarchiezeiten in Australien gesammelten Materials, das sich heute in Wien befindet – nicht nur im Naturhistorischen Museum Wien, aber auch in der Österreichischen Nationalbibliothek, anderen Sammlungen und in der australischen Pflanzensammlung der Österreichischen Bundesgärten. Er verwies auf bestehende Kooperationen zwischen den zwei Ländern, einschlieβlich durch das internationale Netzwerk nationaler Herbarien, und sagte, er sei zuversichtlich, dass “das Vermächtnis Ferdinand Bauers mit seinen auβergewöhnlichen wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeiten gemeinsam mit weiteren Beständen an australischem Material die Grundlage zur Stärkung solcher Zusammenarbeit bilden wird.”
Die Ausstellung “Ferdinand Bauer – der erste österreichische Künstler in Australien” ist vom 27. August bis 28. September 2014 zu sehen. Ein kleiner Katalog zur Schau ist um € 5,- im NHM-Shop erhältlich.
Am 26. August 2014 eröffneten der Australischer Botschafter David Stuart und der Generaldirektor des Naturhistorischen Museums Wien, Univ. Prof. Dr. Christian Köberl, im NHM Wien eine Ausstellung ausgewählter Zeichnungen von Ferdinand Bauer. Bauer (1760-1826) ist vor allem als jener Naturmaler von australischer Flora und Fauna bekannt, der Kapitän Mathew Flinders auf der ersten Umsegelung Australiens von 1801-1803 begleitete.
“Nach einer bemerkenswerten Karriere in Europa und Australien kehrte Ferdinand Bauer im August 1814 nach Wien zurück,” sagte Botschafter Stuart bei der Eröffnung. “Er war mehr als ein wunderbarer Künstler und ausgezeichneter Botaniker: er trug in Europa federführend zum Verständnis eines Groβteils der bemerkenswerten Biodiversität der Neuen Welt bei.”
Die ausgestellten Werke stammen aus der Sammlung von nahezu 2.000 Originalzeichnungen, die sich im Besitz des Naturhistorischen Museums Wien befinden. Sie stellen einige der frühesten exakten Bilder der einzigartigen Flora und Fauna Australiens dar, die nach Europa gebracht wurden. Dargestellt sind nicht nur Pflanzen des ganzen Kontinents, sondern auch Meerestiere, Säugetiere und Vögel. Zum ersten Mal sind aus der Sammlung des Naurhistorischen Museums soviele Zeichnungen Ferdinand Bauers gemeinsam ausgestellt.
1805 kehrte Bauer nach England zurück, im Gepäck 11 Kisten mit Zeichnungen von über 1.700 australischen Pflanzen und über 300 Tieren. Heute wie damals zeichnen sie sich durch ihre auβerordentliche Detailtreue und -genauigkeit aus. Bauer sammelte auch Pflanzen und Tiere und schuf ein beachtliches Herbarium, das er von Australien mitbrachte. Nach seinem Tod im Jahr 1826 erwarb Kaiser Franz I. den Groβteil seiner Zeichnungen und botanischen Sammlung. Sie alle wurden dem Naturhistorischen Museums Wien anlässlicher seiner Gründung 1869 übergeben.
Botschafter Stuart bezeichnete die Ferdinand Bauer-Sammlung als eines der spannendsten Beispiele des zahlreichen zu Monarchiezeiten in Australien gesammelten Materials, das sich heute in Wien befindet – nicht nur im Naturhistorischen Museum Wien, aber auch in der Österreichischen Nationalbibliothek, anderen Sammlungen und in der australischen Pflanzensammlung der Österreichischen Bundesgärten. Er verwies auf bestehende Kooperationen zwischen den zwei Ländern, einschlieβlich durch das internationale Netzwerk nationaler Herbarien, und sagte, er sei zuversichtlich, dass “das Vermächtnis Ferdinand Bauers mit seinen auβergewöhnlichen wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeiten gemeinsam mit weiteren Beständen an australischem Material die Grundlage zur Stärkung solcher Zusammenarbeit bilden wird.”
Die Ausstellung “Ferdinand Bauer – der erste österreichische Künstler in Australien” ist vom 27. August bis 28. September 2014 zu sehen. Ein kleiner Katalog zur Schau ist um € 5,- im NHM-Shop erhältlich.