Prähistorische Textilien - Seltene Funde
Textilien gehören zu jenen archäologischen Hinterlassenschaften, die nur selten gefunden werden. Da sie aus organischem Material
bestehen, sind sie meist schon nach wenigen Jahrzehnten vergangen.
Nur unter besonderen Bedingungen bleiben solchen Materialien erhalten. Dazu zählt etwa die Konservierung im Eis, wie beispielsweise
bei der Gletschermumie aus dem Ötztal, "Ötzi“, die uns Vieles über die Bekleidung der Jungsteinzeit erfahren ließ. Außerdem
erhalten sich Textilien in Mooren oder Wüsten, also ausgesprochen feuchter oder trockener Umgebung.
In Hallstatt wurden die meisten Textilien durch das Salz im Inneren des Hallstätter Salzberges bewahrt, welches sogar deren
ursprüngliche Farbigkeit geschützt hat. Aber auch aus dem Gräberfeld gibt es Textilfunde. Diese Reste sind meist recht klein,
da sie nur dort erhalten sind, wo die Gewebe an metallene Gegenstände wie z. B. Schwerter ankorrodierten.